Ernst Huber wurde 1895 in Wien geboren. Seine künstlerische Begabung zeigte sich schon sehr früh, eine erste Ausstellung seiner Bilder fand bereits 1919 statt. Von da an war der Autodidakt bei vielen Ausstellungen vertreten.
Von Beginn an besaß Ernst Huber die malerischen Ausdrucks-mittel, die seinem Darstellungswillen entsprachen. Es war eine naive, alles Problematische meidende Wiedergabe der landschaftlichen Natur, die seine Werke prägte. Bedrängt von der Fülle des Sichtbaren griff Huber auch zum Aquarell, um durch die bewegliche Technik die Bilder des Wirklichen einzufangen.
Ernst Huber schuf auch Hinterglasbilder, Holzschnitte, bemalte Keramik und war er ein eifriger Sammler von Volkskunst. Er war eng mit der „Zinkenbacher Malerkolonie“ verbunden, die sich bei St. Gilgen gebildet hatte.
Dort hatte sich Huber zusammen mit mehreren bekannten Malerkollegen (Ferdinand Kitt, Franz v. Zülow, Josef Dobrowsky etc.) beim Adambauern eingerichtet. >>
1943, nachdem sein Sohn im Krieg gefallen und die Wohnung in Wien ausgebombt war, wurde Huber von seinem Freund Karl Heinrich Waggerl überredet, ein Haus in Wagrain zu kaufen.
Bis zum Jahre 1956 besaß und bewohnte das Ehepaar Huber dieses alte Haus, ehe sie wieder nach Wien zurückkehrten.
Ernst Huber war sehr viel auf Reisen, wovon er immer eine große „Ausbeute“ an Bildern heimbrachte. Seine Bilder aus südlichen Ländern und fernen Kontinenten strahlen eine impressionistische Helligkeit aus, doch das Gegenständliche behielt immer seine Eigenbedeutung. Doch auch in der Heimat, auf dem Land, speziell auch hier in Wagrain, entstanden viele seiner Landschaftsbilder.
Während aller Schaffensjahre blieb das Aquarell neben dem Ölbild das reichste Feld Hubers künstlerischen Betätigung. Doch er beherrschte auch andere Techniken.
So entstand Anfang der 1950er Jahre das Secco an der Rückseite der Wagrainer Pfarrkirche, welches im Jahre 1999 von Peter Mayer im Auftrag des Kulturvereins „Blaues Fenster“ restauriert wurde.