Lutz Besch wurde 1918 in Kattowitz geboren, wo er auch die ersten dreizehn Jahre seines Lebens verbrachte. Dann übersiedelte die Familie nach Nauen bei Berlin. Abitur und Studium der Theaterwissenschaften absolvierte er in Berlin.
1940 wurde Besch im Frankreich-Feldzug schwer verwundet. Nach seiner Genesung studierte er weiter und wurde 1944 zum Dr. phil. promoviert. Danach arbeitete er zwei Jahre als Universitätsassistent und später als Schauspieler, Dramaturg und Regisseur in Erfurt und Bremen.
Ab 1951 war Besch fester Mitarbeiter bei Radio Bremen, wo er Karl Heinrich Waggerl kennen und schätzen lernte. Es entstand eine freundschaftliche Beziehung zwischen den beiden.
Schließlich übersiedelte die Familie Besch 1967 nach Wagrain. Von da an kümmerte sich Lutz Besch um das Werk Waggerls. Noch zu Waggerls Lebzeiten und auch nach seinem Tod gab er einige Bücher mit dessen Texten heraus.
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Für seine Hauptleistung im Zusammen-hang mit Waggerl hielt Besch selbst jedoch die Tatsache, dass er die „Karl-Heinrich-Waggerl-Stiftung“ ins Leben gerufen hatte.
Die jährlichen Erträge aus dem durch Spenden entstandenen Kapital kommen seither jungen Wagrainer StudentInnen zu Gute.
Lutz Besch regte auch die Gründung eines wissenschaftlich orientierten Waggerl-Archivs an.
Nach dem Tod von Edith Waggerl im Jahr 1990 wurde die archivarische Sichtung und Ordnung des Nachlasses des Ehepaares Waggerl von der Markt-gemeinde Wagrain energisch in Angriff genommen.
Gemeinsam mit dem Kulturverein „Blaues Fenster“ konnte die Umge-staltung des Wohnhauses in ein öffentlich zugängliches Museum 1994 abgeschlossen werden.
Am 9. August 2000 verstarb Lutz Besch nach schwerer Krankheit. Seine Urne ist auf dem Wagrainer Ortsfriedhof beigesetzt.