1915 in Wien als Sohn eines Dekorationsmalers geboren, studierte Exner zunächst an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Boeckl und Fahringer.
1939 wurde zum Militär eingezogen. Obwohl er im Laufe des Krieges oft direkt an der Front stationiert war, hatte er stets Farbe und Pinsel dabei, um auf Papier bringen zu können, was ihn bewegte. Nach dem 2. Weltkrieg kam er nach seiner Entlassung aus der Wehrmacht nach Wagrain und wurde hier ansässig.
Erwin Exner war viele Jahre Obmann des Verkehrsvereins und gründete den Heimatmuseumsverein, den Vorgänger des heutigen Kulturvereins „Blaues Fenster“, dessen Ehrenobmann er bis zu seinem Tode war.
Für Wagrain war er stets tätig, so arbeitete er im Kultur- und Gemeinwesen mit, gründete eine Singgruppe, initiierte Sportveranstaltungen und integrierte sich in mehreren ortsansässigen Vereinen. Dafür wurde ihm 1975 der „Goldene Ehrenring der Marktgemeinde Wagrain“ verliehen.
In Erwin Exners Werken kommt neben naturalistischen Darstellungen der Gegenwart, der Menschen, der Pflanzen und der Tiere auch seine Liebe zu historischen Kunstschätzen und Bauwerken zum Ausdruck. Neben Blumen- und Tieraquarellen schuf er auch viele Landschaftsaquarelle, so z. B. von Wagrain und dem Mittelmeerraum.
>>
Bekannt sind auch Exners Industrie-bilder: er scheute sich nicht in die Idylle der Landschaft auch Fabriken, Baustellen oder ein Dock zu setzen.
Sein Interesse galt auch grafischen Bewegungsstudien, vor allem aus dem Bereich des Sports.
Dabei hatte sich Erwin Exner in vielen Techniken der bildenden Kunst versucht; von der Bleistiftzeichnung bis zum Kupferstich, von der Kunst des Aquarells bis zur Ölmalerei, von der Gestaltung von Textilien bis zu der von Fassaden. Seine bevorzugten und charakteristischsten Techniken sind aber seine Zeichnungen, Aquarelle und Sgraffiti.
Die Gemeinde Wagrain entschloss sich 1992, einen repräsentativen Querschnitt aus dem Werk von Erwin Exner für das Gemeindearchiv anzukaufen.
Der Maler Erwin Exner verstarb 1995 kurz nach seinem 80. Geburtstag.